Kennst du das auch? Du bist im Urlaub und trabst in der Stadt umher auf der Suche nach lokalem Essen, was nicht zur Hälfte einfach aus Fleisch besteht? Die Herausforderung kenne ich und verrate dir heute im nachhaltigen Weltreiseblog von IMPACKT meine Tricks, wie du eine köstliche Zeit in Thailand hast: von der Happy Cow App bis zu meinen veganen Lieblingsrestaurants. Denn nach einem Monat in Chiang Mai kenne ich die “best spots”.
Vegan Essen
Zwar ist die thailändische Küche sehr fleischlastig, doch es gibt genügend Fleischersatzprodukte und vegane Varianten der Gerichte. Somit musst du dir für den Urlaub keinen Vorrat an veganen Lieblingssnacks im IMPACKT-Koffer mitnehmen. Auch extra vegan kochen musst du nicht. Bei durchschnittlich 2-3 Euro pro Gericht lohnt es sich einfach nicht, sich selbst in die Küche zu stellen. Übrigens kannst du in fast jedem Streetfood-Lokal auch eine vegane Option der authentischen Gerichte bestellen.
Mein Tipp: Es ist 2022, Thailänder selbst in den Seitenstraßen Ständen können grundlegendes Englisch und für Härtefälle ist der Google Übersetzer ein treuer Wegbegleiter geworden.
Doch wie findest du das beste Streetfood und das beste vegane Restaurant? Google ist dein erster Anlaufpunkt. Außerdem kann ich dir die App Happy Cow aus der veganen Community empfehlen, die dir ausschließlich vegane Angebote auflistet. Wenn du lieber mal Essen bestellen willst, lade dir unbedingt die Superapp Grab und Food Panda herunter. Die bringen dir für einen kleinen Aufpreis von rund 50 Cent deinen Snack von jedem noch so kleinen Stand bis vor die Tür.
Top 5 Spots in Chiang Mai
Doch wo gibt es jetzt die besten Spots? Hier sind 5 meiner persönlichen Favoriten.
Die Qualität für den Preis ist nicht zu toppen. Auswahl von vegetarischen und veganen Gerichten, wahlweise sogar ohne Öl. Die klassischen Thai Gerichte gibt es mit veganem Fleischersatz. Abgesehen davon haben die Leute hier das Herz am rechten Fleck. Kurz vor Ladenschluss kam nämlich ein alter Mann in zerschlissener Kleidung herein. Sie schenkten ihm einen Beutel Reis und packten noch Kekse dazu. Nächstenliebe geht bekanntlich durch den Magen.
Menschenliebe wird auch in diesem veganen Cafe groß geschrieben. Denn 100 % der Einnahmen aus dem Free Bird Cafe, dem Pre-Loaded Charity Shop und dem my best life cnx zero waste store voller nachhaltiger, lokaler Produkte werden zur Finanzierung und Unterstützung des “Thai Freedom House”, ein Bildungszentrum für Geflüchtete, verwendet. Somit schmeckt das Essen hier gleich doppelt so gut. Ich empfehle übrigens die veganen Snickers zu kosten. Aber Achtung: Echtes Suchtpotenzial.
Curryfans sind hier genau richtig. Anchan bietet das beste Green Curry Mixed Vegetables and Tofu. Auch das Tom Khaa Galangal Coconut Milk ist super lecker. Alles jeweils für etwa 3,20 €. Teurer, aber immer noch sehr preiswert. Das grüne Restaurant hat übrigens wunderschön bunt bemalte Wände und einen bepflanzten Balkon für das perfekte Ambiente.
Dieses Cafe ist perfekt zum Frühstücken, Brunchen oder einfach zum Mittagessen. Besonders die Salate sind köstlich. Ich empfehle den Pumpkin Salad für etwa 3,65 €. Dort kannst du übrigens auch Joghurt und selbstgemachte Soßen erwerben. Alles Bio.
5. Jedes Streetfood Restaurant ever
Hier möchte ich nochmal die Werbetrommel für die kleinen Straßenverkäufer:innen schlagen. In fast jedem Restaurant gibt es eine Auswahl an veganen, scharfen Salaten sowie den berühmten Holy Basil Rice, welchen du ohne Fleisch bestellen kannst. Oder du probierst Morning Glory, ein beliebtes Grünkraut, das es wirklich überall zu finden gibt und trinkst dazu einen frischen Smoothie. Werde kreativ und stell dir dein persönliches, veganes Menü zusammen.
Gesunder Snack
Du hast nur einen kleinen Hunger? Dann habe ich genau das Richtige für dich.
Gönn dir einen Gemüseshake, der auf dem Nachtmarkt angeboten wird. Oder doch lieber einen gebratenen Maiskolben oder ganz deutsch eine heiße Kartoffel auf die Hand? Schmeckt wie daheim.
Zwischendurch schnabuliere ich am liebsten Früchtchen. Von Ananas bis Passionsfrucht gibt es hier fast alles zu finden. Statt Kaffee zu trinken, ist mein Muntermacher ein frischer Smoothie. Oder eine frische Kokosnuss. Mein Tipp: Bring deinen eigenen Strohhalm, Kaffeebecher oder Tupperbox mit, wenn du dir einen Snack holst. So sparst du nicht nur Geld – oft bekommst du einen kleinen Rabatt – sondern auch Plastik.
Übrigens bekommst du zum Essen oftmals eine Mischung aus Chiliflocken und Zucker dazu. Darauf stehen die Leute hier. Die Thailänder:innen tunken die Obststückchen in diese Mischung hinein oder streuen es auf ihre Curry obendrauf. Mein’s ist es nicht, aber wenn du auf sweet und spicy stehst, solltest du es definitiv ausprobieren. Egal was du bestellst und sagst, beende deinen Satz immer mit der Höflichkeitsformel ka – wenn du dich weiblich identifizierst – bzw. krap – wenn du dich männlich identifizierst. Dann bist du quasi schon integriert.
Mein Fazit
Veganes und authentisches Essen? In Thailand easy peasy. Als Flexitarier:innen – also Personen, die nur selten Fleisch konsumieren und sich hauptsächlich vegan und vegetarisch ernähren – essen wir zwar gerne mal eine Tom Yum mit Shrimps oder Reis mit Huhn, ernähren uns ansonsten aber vegan. Vor allem die Vielfalt an Optionen und Geschmacksrichtungen hat es uns angetan. Fehlt eigentlich nur noch ein Kochkurs, um die kulinarische Vielfalt Thailands mit nach Hause zu nehmen, oder was meinst du?
Liebe Grüße,
deine Franzi